Renoir und Van Gogh haben sie auf ihren Gemälden verewigt: Die französische Guinguette, ein kleines Lokal außerhalb der Tore der trubeligen Stadt, in denen sich insbesondere Pariser:innen im 17. Jahrhundert preisgünstig die Kehle befeuchteten. Im Gegensatz zu den innerstädtischen Etablissements entfiel hier damals nämlich die staatliche Steuer auf Alkohol. Besonders gern speisten und tranken die Massen am Ufer von Flüssen und Seen, doch die wurden mit der Industrialisierung und rasant wachsenden Bevölkerung so dreckig, dass die Guingettes beinahe ausstarben. Als ich diesen Sommer einen französischen Freund im kleinen Dorf Excideuil besuchte, führte er uns in eine Guingette an den örtlichen Fluss. Aus Containern gebaut und mit bunten Glühlampen beleuchtet, fühlten wir uns hier sofort wohl, es gab Snacks und Drinks, sowie Live-Musik und eine Ankündigung für einen Open-Mic-Abend. Mein Freund informierte mich darüber, dass die günstigen Guinguettes gerade vor allem auch in Paris einen regelrechten Boom erleben – der umfassenden Säuberungen der französischen Gewässer sei dank. In der Seine soll man ab 2025 sogar schwimmen können, wenn es nach Bürgermeisterin Anne Hidalgo und ihrer ökologischen Stadtplanung für Paris geht! Es zeigt sich mal wieder, dass Umweltschutz und soziale Teilhabe zusammengehen.
Eure Good Impact Redaktion
Unsere Artikel der Woche
Dialog
Unsichtbare Erfinderinnen
Gerade läuft mit Oppenheimer ein gefeierter Film in den Kinos, der das männliche Erfindergenie portraitiert. Was natürlich überhaupt nicht schlecht und sehr spannend ist. Nur frage ich mich: warum werden eigentlich so selten die Geschichten von Erfinderinnen und Naturwissenschaftlerinnen erzählt? Dabei gab und gibt es die zuhauf und ihre Geschichten sind nicht weniger dramatisch und mitreißend, als die von Oppenheimer. Welche Frau als erstes ein Scheibenwischerpatent anmeldete, und welche Dame eigentlich den Nobelpreis für die Entdeckung der DNA-Doppelhelix verdient hätte, das lest ihr in meiner neuen Kolumne.
Arbeitslosigkeit kann belastend sein und Menschen aus ihrem Leben reißen. Studien zeigen, dass lange Erwerbslosigkeit häufig zu Resignation und Apathie führen. So erging es der Österreicherin Andrea Herold. Nachdem sie ihren Job verlor, rutschte sie in eine Depression. Nun eröffnet sich ihr eine neue Perspektive. In ihrem österreichischen Wohnort Gramatneusiedl läuft ein Modellprojekt: Alle Langzeitarbeitslosen bekommen einen Job — einfach so und ganz ohne Zwang! Wissenschaftler:innen begleiten das Projekt und untersuchen seinen Erfolg. Wie es Andrea Herold nun geht und warum staatliche Jobgarantie kein Allheilmittel ist, lest ihr in unserem Lösungsfeature über Arbeitslosigkeit.
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