Käse ist mein Endgegner auf dem Weg zum Veganismus. Schmackhafte Ersatzprodukte habe ich bislang nicht entdeckt, und zum Selbermachen fehlt mir die Geduld. Umso neugieriger wurde ich, als ich zum ersten Mal von Präzisionsfermentation hörte: Genveränderte Mikroben produzieren die gleichen Milchproteine, die auch in Kuhmilch vorkommen. Daraus lassen sich tierfreie Hart- und Weichkäse herstellen, die viel weniger Fläche verbrauchen und CO2-Emissionen verursachen, als Käse aus der Milch von Kühen. Die Methode klingt erstmal merkwürdig, wird aber schon seit Jahren in der Medizin und sogar teilweise auch in der Herstellung von Käselab eingesetzt. So eine „Milchbrauerei" wollte ich mir natürlich mal genauer anschauen. Also ging's nach Gent, Belgien, zum Start-up „Those Vegan Cowboys". In der sterilen Laborumgebung lief mir zwar nicht das Wasser im Mund zusammen – probiert hätte ich trotzdem gerne. Wann wir mit einer mikrobiellen Käseplatte rechnen können, lest ihr in meinem Artikel.
Viel Spaß dabei und ein schönes Wochenende wünscht
Miriam Petzold, enorm Redakteurin
Artikel der Woche
Wenn Mikroben Kühe ersetzen
Das Start-up Those Vegan Cowboys will aus einem Hektar Gras fünfmal mehr Milch gewinnen als eine Kuh – und veganen Käse herstellen. Die Methode nennt sich Präzisionsfermentation: Mikroorganismen produzieren Kuhmilchproteine. Wie das gehen soll? Ein Labor-Besuch in Belgien.
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